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Das Blockhaus – Skandinavisches Wohnflair aus Holz

Bauen & Renovieren

Das Blockhaus kann mit seiner Bauweise auf eine lange Tradition zurückblicken. Gerade im nördlichen Teil Europas erfreut sich das Blockhaus großer Beliebtheit. Das älteste noch existierende Blockhaus wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut und befindet sich in Schweden. Aber auch in Österreich existieren noch Blockhäuser, die schon mehr als 500 Jahre auf dem Buckel haben.

Anhand dieser Zahlen kann man erkennen, dass Blockhäuser sich nicht nur durch eine besonders hohe Langlebigkeit sondern auch durch Stabilität auszeichnen. Kaum verwunderlich, dass die Blockhausbauweise zu den ältesten Holzbauweisen überhaupt gehört. Blockhäuser werden dabei entweder aus runden Holzstämmen hergestellt, dem sogenannten Rundstamm-Blockhaus oder aus gehobelten Stämmen, für das Blockhaus aus Kantholz. Typisch für die traditionelle Bauweise sind hierbei die waagerecht aufeinander liegenden Stämme und die sich an den Enden überblatten. Heutzutage kann das Blockhaus sogar als Fertighaus gebaut werden. Für einen ausreichenden Wärmeschutz wird meist an der Innenseite der Hauswände eine vorgelagerte Dämmung angebracht.

Das skandinavische Blockhaus

Die meisten Blockhäuser und ihre typische Blockbauweise erinnern nicht nur an Skandinavien, sondern sind dort auch am häufigsten zu finden. Doch nicht nur in den letzten Jahren haben sich auch immer mehr Bauherren aus Mitteleuropa für diese Bauweise interessiert.

Das finnische Blockhaus

Eine besondere Wohlfühlvariante des scandinavian style of living bietet die Blockbauweise nach finnischem Vorbild und verbindet dabei Innovation mit Tradition. In Finnland ist Holz auch bis heute noch der am häufigsten verwendete Baustoff. Kein Wunder, die Holzhäuser sind nicht nur gemütlich, sondern werden heutzutage auch mit hochmoderner Technik verbunden. Ganz nach finnischer Tradition gibt es aber auch Saunahütten, die sogenannte Sauna-Kota oder die finnische Grillhütte für den eigenen Garten aus Holz.

Das kanadische Blockhaus

Der Baustoff der Zukunft ist auch in Kanada schon lange kein Geheimnis. Die kanadische Variante des Blockhauses mit seinem urigen Gesamtbild zeichnet sich dabei vor allem durch die Verwendung von Tannenholz aus. Es ist damit frei von Ungeziefer und weist Pilze ab. Mit seinen naturbelassenen Stämmen bietet es außerdem relativ guten Schallschutz. Wie beim finnischen Pendant muss aber auch hier nicht auf Modernität verzichtet werden.

Vor- und Nachteile des Blockhauses

Vorteile

Holz ein energieeffizientes Wohnen, da es wärmedämmende Eigenschaften mitbringt. Im Winter muss also im Vergleich viel weniger geheizt werden und kühlt nachts nicht so schnell ab als bei einem Steinhaus. Im Sommer hingegen bleibt es im Holzhaus schön kühl, da es sich langsamer aufheizt. Weitere positive Punkte sind die kurze Bauzeit und die geringen Kosten, die für den Innenausbau aufgebracht werden müssen. Außerdem kann das Blockhaus mit einer guten CO2-Bilanz punkten, da meist nur kürzere Transportwege zurückgelegt werden.

Nachteile

Holz ist wahrlich nicht für jedermann was. Es ist mittlerweile daher sogar möglich für einige Nächte auf Probe in einem Holzhaus zu wohnen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Zudem könnten sich viele an den typischen „Knackgeräuschen“ stören. Außerdem ist der Schallschutz geringer als bei einem Steinhaus und es muss häufiger und regelmäßiger gestrichen werden. Die Wahrscheinlichkeit für Baumängel ist hier übrigens höher, wenn man es nicht von einer erfahrenen Fachfirma bauen lässt. Es ist daher auch ratsam auch einen Blockhaus Bausatz zurückzugreifen als selber zu bauen!

Die Kosten für ein Blockhaus

Die Preislisten variieren nicht nur zwischen den Bauarten, sondern hängen auch von den unterschiedlichen Holzarten ab. Manchmal ist auch der Zeitpunkt des Bauens entscheidend: Im Winter sind die Preise einiger Anbieter wesentlich günstiger als zu anderen Jahreszeiten. Es lohnt sich also ein Preisvergleich. Es ist aber meist günstiger als ein herkömmliches Steinhaus. Bei einem Blockhaus von etwa 120 Quadratmetern kann man aber ungefähr bei einen Preis von bis zu 100.000 Euro ausgehen.

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