Alle Artikel : Bauen & Renovieren : Die Trockenbau-Systeme von Knauf und Rigips

Die Trockenbau-Systeme von Knauf und Rigips

Bauen & Renovieren

Der Trockenbau ist häufig eine günstige und schnellere Alternative zu massiven Bauarbeiten und kann aktuellen Veränderungen in den eigenen vier Wänden einfacher gerecht werden, beispielsweise bei einer fehlenden Trennwand oder dem Abhängen einer Decke.

Beim Trockenbau werden Gipsplatten auf einer Unterkonstruktion aus Metallprofilen oder Holzleisten befestigt. Besonders häufig werden hierzu UW- und CW-Profile verwendet. UW-Profile werden dabei an der bestehenden Decke und dem Boden für das Ständerwerk montiert. Dabei sollte man Gipskartonplatten oder Rigipsplatten nicht mit den sogenannten Gipswandbauplatten verwechseln. Diese bestehen vollkommen aus Stuckgips und sind in der Regel deutlich teurer als die herkömmlichen Gipskartonplatten.

Trockenbau Firmen: Knauf & Rigips

Die zwei größten Hersteller von Rigipsplatten sind zum einen die Firma Saint Gobain, die Rigips als Marke und Handelsname für ihre Gipskarton und Gipsfaserplatten verwendet sowie die Firma Knauf. Darüber hinaus wird von diesen Firmen auch das passende Zubehör wie Werkzeug oder Spachteln für den Trockenbau verkauft.

Decken-Systeme: Unterdecken werden im Trockenbau gebaut, wenn man die Raumdecke abhängen möchte, beispielsweise in Form einer Altbausanierung, um die Höhe des Raumes zu verkleinern. Neben dieser einfachen Trockenbau Decke bieten Knauf sowie Saint Gobain Rigips auch Akustikdecken oder spezielle Strahlenschutz-Systeme an. Erstere sorgen für eine gute Raumakustik und reduzieren außerdem Schallübertragung der Räume untereinander sowie der Außenfläche des Hauses. Strahlenschutzdecken schirmen Röntgenstrahlen ab und finden daher besonders im medizinischen Bereich häufige Anwendung. Freitragende Decken sowie der Dachausbau mit speziellen Dachgeschoss-Systemen wird ebenfalls von Knauf und Saint Gobain Rigips angeboten.

Wand-Systeme: Die Errichtung von Trennwänden zählt neben den Decken zu einer der häufigsten im Trockenbau. Metallständerwände bestehen dabei aus einer Metall-Unterkonstruktion als Einfach- oder Doppelständerwerk und einer beidseitigen, ein- oder mehrlagigen Beplankung aus Knauf oder Rigips Platten. Holzständerwände bestehen wiederum aus einer Holz-Unterkonstruktion. Als Trennwand oder Zwischenwand eigen sich je nach Funktion und Ort die unterschiedlichsten Systeme. Neben Schalldämmwänden, die ähnliche Eigenschaften wie die Akustikdecken mitbringen, bieten Saint Gobain Rigips sowie Knauf auch einbruchshemmende bzw. Sicherheitswände an, die vor allem dort eingesetzt werden, wo erhöhter Schutzbedarf besteht.

Kosten für den Trockenbau

Herkömmliche 2 Meter hohe Gipskartonplatten im Trockenbau kosten in der Regel bei einer Stärke von 12,5 Millimetern rund sechs Euro pro Quadratmeter. Soll die Stärke höher sein (z.B. 18 Millimeter), liegen die Kosten bei circa 9 Euro pro Quadratmeter. Imprägnierte Platten, die für den Innenausbau in einem Feuchtraum wie beispielsweise das Badezimmer dienen sollen, kosten rund 10 Euro pro Quadratmeter. Bei Platten mit Dämmung belaufen sich die Preise auf bis das Doppelte und schlagen mit 20 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Eine Feuerschutzplatte mit einer einfachen Stärke von 12,5 Millimetern kostet hingegen nur rund acht Euro pro Quadratmeter. Ein Preisvergleich der Firmen lohnt sich daher und es sollte im Vorhinein klar sein, für welche Räume bzw. welche Funktionen die Platten beim Trockenbau erfüllen sollen.

Projekt Promotion

Weitere Artikel zum Thema