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Die heilende Wirkung der Akupunktur

Gesundheit

In Österreich ist Akupunktur seit 1986 als wissenschaftliche Heilmethode anerkannt. Dabei kann die Traditionelle Chinesische Medizin – kurz TCM – bereits auf eine jahrtausendlange Tradition zurückblicken und gehört mit der Akupunktur zu den ältesten Heilmethoden der Welt. Im Einklang mit Körper und Seele soll ein ungestörter Energiefluss im Organismus sichergestellt werden.

Bereits vor über 3000 Jahren sind die ersten Schriften über Akupunktur entstanden und noch heute ist sie eine bewerte Therapiemethode, um Beschwerden verschiedener Art oder chronische Krankheiten zu lindern. Dabei basiert die Akupunktur auf dem Verständnis der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Diese besagt, dass jeder menschliche Körper von sogenannten Meridianen (Leitbahnen) netzförmig durchzogen ist, durch die die Lebensenergie - das Qi - fließt. Ist dieser Energiefluss gestört, kommt es zu körperlichen oder psychischen Beschwerden, die mittels Akupunktur wieder ins Gleichgewicht gebracht werden können. Akupunktur hilft demnach sowohl bei Rückenschmerzen, Migräne, Magen- und Darmerkrankungen, aber auch chronischen Nasen-Nebenhöhlen-Entzündungen. Die Akupunktur nach TCM kann allerdings auch zur Geburtsvorbereitung, als Rauchentwöhnung oder Gewichtsreduktion eingesetzt werden. Die chinesische Medizin hilft nicht nur bei bereits bestehenden Schmerzen, die Akupunktur nach TCM kann auch Krankheiten vorbeugen.

Wie funktioniert Akupunktur?

Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird eine Krankheit vor allem immer als Zusammenspiel aus objektiven Befunden (Puls- und Zungendiagnose, Farbe der Haut, Stuhl- und Harnuntersuchungen) und den subjektivem Befinden gesehen. Die Voraussetzung für die Akupunkturbehandlung ist demnach eine medizinische, nach konventionellen Methoden erstellte Diagnose. In der Praxis werden dann mithilfe von dünnen Akupunkturnadeln bestimmte Punkte am Körper stimuliert, die das Qi zum Fließen bringen sollen. Insgesamt besitzt der Mensch über 1.000 solcher Akupunkturpunkte, die auf den Meridianen liegen. Die Akupunkturnadeln bleiben dann etwa 20 bis 30 Minuten in der Haut und können sowohl gerade als auch schräg oder durch Auf- und Abbewegungen auf die Akupunkturpunkte gesetzt werden. Diese kleinen Stiche helfen dabei sogar besser als die meisten Medikamente und das ohne Nebenwirkungen!

Die Wirkung von Akupunktur

Obwohl es keine naturwissenschaftlichen Belege für die Existenz der Meridianen gibt, konnte bereits mehrfach bewiesen werden, dass die Akupunktur eine schmerzlindernde, muskelentspannende sowie durchblutungssteigernde Wirkung auf Körper und Geist haben. Bei richtiger und fachgerechter Anwendung bringt die Akupunktur auch keinerlei Nebenwirkungen mit sich. Daher dürfen auch nur Allgemeinmediziner, Fachärzte oder Heilpraktiker mit entsprechender Zusatzausbildung als Akupunkturtherapeuten arbeiten. Auf den Internetseiten der Österreichischen Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur und TCM (OGKA), Ärzte für Akupunktur sowie der Österreichischen Gesellschaft für Akupunktur, finden Sie eine Übersicht aller Ärzte, welche über ein ÖÄK-Diplom für Akupunktur verfügen.

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Kosten

Die österreichischen Krankenkassen erstatten in der Regel nur einen kleinen Prozentsatz der Kosten für eine Akupunktur-Behandlung, diese liegt meist zwischen 10 und 30 Prozent. Erkunden Sie sich daher im Vorfeld bei Ihrer Krankenkasse für die Möglichkeit einer Kosten-Rückerstattung. Je nach Dauer kann eine Akupunktur-Behandlung zwischen 35 und 110 Euro kosten.

Geburtsvorbereitende Akupunktur

Auch während der Schwangerschaft ist die Akupunktur ein beliebtes Heilverfahren. So kann Sie beispielsweise schon früh in der Schwangerschaft gegen Rückenschmerzen, Ängste oder Depressionen angewendet werden. Ab der 36. Schwangerschaftswoche kann dann die geburtsvorbereitende Akupunktur zum Einsatz kommen. Diese kann helfen den Schmerz der Wehen zu reduzieren, den Geburtsverlauf zu verkürzen oder auch die Angst vor der bevorstehenden Geburt zu lindern. Jede Woche sind dann ein bis zwei Sitzungen à 20-30 Minuten angesetzt. Bei der Akupunktur zur Geburtsvorbereitung werden dann vier Akupunktur-Punkte auf jeder Seite des Körpers behandelt: An der oberen seitlichen Wade, im Bereich des Innenknöchels des Fußes, an der äußeren Seite des kleinen Zehs sowie unterhalb des Knies. Darüber hinaus kann noch ein spezieller Kopfpunkt gestochen werden. Er soll eine allgemein beruhigende Wirkung haben und die Angst vor der Geburt lösen. Zusätzlich wird die geburtsvorbereitende Akupunktur dann häufig mit dem CTG überwacht, um sicherzugehen, dass dem Baby die Akupunktur auch gut bekommt.

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