Das Kaufen und Verkaufen von privat an privat scheint auf den ersten Blick ein gutes Geschäft, um hohe Provisionen und Maklergebühren einzusparen. Provisionsfreie Privatimmobilien erfreuen sich daher sehr großer Nachfragen. Jedoch gibt es einiges zu beachten, wenn Sie private Immobilien kaufen oder verkaufen wollen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten und wie Sie den Kauf oder Verkauf von Privatimmobilien sachlich und professionell abwickeln.
Privatimmobilien sind stets provisionsfrei, bedeutet dass keine Vermittlungsgebühren an einen Makler oder eine Maklerin gezahlt werden müssen und sich somit einige Kosten einsparen lassen. Jedoch bedeutet dies auch, sodass Sie hier besonders aufmerksam handeln und sich beispielsweise von einem Sachverständigen Einschätzungen einholen sollten. Dieser kann zum Beispiel den tatsächlichen Wert der Privatimmobilien verlässlich einschätzen, erkennt eventuelle Mängel oder überprüft, ob die jeweilige Bauordnung der Privatimmobilien eingehalten wird. Der Kaufvertrag sollte anschließend mit einem Notar ausgearbeitet werden. Als Käufer sollten Sie sich ebenfalls professionellen Beistand suchen, der mögliche Vertragsfallen aufdecken kann!
Privatimmobilien kaufen: So gehen Sie am besten vor
Wenn eine private Immobilie Ihr Interesse geweckt hat, sollten Sie die nächsten Schritte Ihres Vorhabens genau planen und sich eine Checkliste erstellen. Diese beginnt idealerweise mit einem ausführlichen Besichtigungstermin, den Sie mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin im Vorhinein vereinbart haben. Anschließend sollten Sie eine Einsicht in die aktuellen Eintragungen des Grundbuchs verlangen, sowie sich die letzten Abrechnungen für alle Gebäudenebenkosten und öffentlichen Abgaben zeigen lassen. Außerdem sollten Sie überprüfen, ob ein Energieausweis für die Privatimmobilie vorliegt. Entsprechen diese Punkte bis hierher Ihren Vorstellungen, sollten Sie mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin einen Festpreis für die Privatimmobilie aushandeln. Der notarielle Kaufvertrag sollte dann mindestens zwei Wochen vor dem Beurkundungstermin bei Ihnen zugestellt werden, damit Sie ihn prüfen lassen können. Der Kaufpreis für die private Immobilie sollte dann auf ein spezielles Notarkonto eingezahlt werden können. Von diesem wird der Kaufpreis erst an den Verkäufer oder die Verkäuferin ausgezahlt, wenn der wirtschaftliche Übergang der Privatimmobilie an Sie erfolgt ist und Sie einziehen können.
Privatimmobilien richtig verkaufen
Privatimmobilien sind ein sehr wertvoller Besitz, dessen Verkauf gut überlegt sein sollte und für den Sie manchmal viel Zeit in Anspruch nehmen müssen. So sollten Sie für potentielle Käufer Ihrer Privatimmobilie stets erreichbar sein und diese umfangreich über Ihre Privatimmobilie informieren können. Um einen realistischen Kaufpreis für Ihre private Immobilie zu ermitteln, sollte eine Immobilienbewertung von einem Experten durchgeführt werden. Um potentielle Käufer von Ihrer Privatimmobilie zu überzeugen, bedarf es außerdem ein aussagekräftiges Exposé. In diesem sollten neben dem Lageplan sowie dem Grundriss, auch der Energieausweis sowie ein Grundbuchauszug vorhanden sein. Darüber hinaus sollten hier Informationen zu Neben-, Verbrauchs- und Energiekosten sowie Bauunterlagen zu Sanierungs- und Umbauarbeiten zu finden sein. Zu guter Letzt sollten professionelle Bilder der Privatimmobilie nicht fehlen. Kommt es zu einem Besichtigungstermin, sollten Sie sich im Vorhinein gut vorbereiten, um auch alle Fragen der Interessenten beantworten zu können, um so einen souveränen Eindruck zu hinterlassen. Dabei sollten Sie Ihre Privatimmobilie aus dem Blickwinkel des Interessenten betrachten, der beispielsweise auch an Informationen zu Umbaumöglichkeiten interessiert ist und mehr über die Bausubstanz erfahren möchte. Gibt es Mängel an der Privatimmobilie sollten Sie diese jedoch nicht verschweigen!