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Altbausanierung in Österreich: Tipps zur Finanzierung & Förderung

Wirtschaft

Eine Altbausanierung ist oft mit hohen Kosten verbunden. Da stellt sich meist zuallererst die Frage nach der passenden Finanzierung. Ob Kredit oder Zuschüsse durch spezielle Fördermittel, wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Ihnen für Ihre Altbausanierung zur Verfügung stehen.

Eine Altbausanierung kann in vielerlei Hinsicht erfolgen und reicht beispielsweise von neuen Fenstern über eine Dach- oder Fassadendämmung bis hin zu Photovoltaik-Anlagen. Eine Altbausanierung senkt demnach nicht nur erheblich den Energieverbrauch, sondern kann auch die Lebensqualität erhöhen. Als Eigentümer müssen Sie dabei mit Kosten von 800 bis 1200 Euro pro m² für die Altbausanierung einberechnen. Ziehen Sie den Kauf eines Altbaus in Erwägung sollte daher immer abgewogen werden, ob sich dieser Kauf überhaupt lohnt und ein Abriss mit anschließendem Neubau nicht rentabler wäre. Eine Checkliste kann ihnen dabei helfen, den Überblick zu behalten.

Checkliste für die Altbausanierung

Dazu gehört beispielsweise der Zustand des Daches. Ist die Dacheindeckung intakt oder hängen im Dachstuhl Latten durch? Auch die Wände des Haues sollten gründlich begutachtet werden. Gibt es Schimmel? Aus welchem Material bestehen die Mauern und die Decken? Ebenfalls ist es nützlich zu wissen, ob bereits ein Fehlerstrom- (FI) und Leitungsschutzschalter vorhanden ist und die Leitungen des Hauses schon in Schutzschläuchen verlegt sind. Bei umfangreichen Arbeiten sollten Sie Handwerker und einen in der Altbausanierung erfahrenen Architekten zu Rate ziehen.

Altbausanierung finanzieren mittels Kredit

Die Finanzierung sollte bereits vor Beginn Ihrer Altbausanierung gesichert sein. Um erst einmal die Gesamtkosten für die Altbausanierung zu ermitteln, sollten sie sich mindestens drei Angebote von diversen Firmen einholen. Wichtig hierbei ist, dass die Anfragen identisch formuliert sind, um diese anschließend besser vergleichen zu können. Reichen die Eigenmittel im Kostenanschlag für die Altbausanierung dabei nicht aus, kommt hier eine Fremdfinanzierung ins Spiel. Dazu gehört beispielsweise ein Modernisierungskredit von Ihrer Hausbank. Dabei sollte sich im Vorhinein überlegt werden, welcher Geldbetrag Ihnen für Zinsen und Tilgung jeden Monat für den Kredit zur Verfügung stehen würden.

Förderung von Altbausanierungen in Österreich

Alle Hausbesitzer oder Wohnungsbesitzer Österreichs, die einen Energieausweis besitzen und eine energetische Sanierung in ihrem Altbau vornehmen möchten, können dafür in Österreich eine Förderung beantragen. Neben dem Vorhandensein eines Energieausweises muss das Haus oder die Wohnung mindestens 20 Jahre alt sein sowie das ganze Jahr über bewohnt werden. Darüber hinaus muss ein Kostenvoranschlag eines befugten Unternehmens für die jeweilige Sanierungsmaßnahme vorliegen. Die Höhe der Förderung für eine thermische Altbausanierung beträgt dabei bis zu 6000 Euro. Zusätzlich gibt es 2000 Euro Zuschuss für umweltfreundliche Heizungen wie beispielsweise eine Pelletheizung, eine thermischen Solaranlage oder Wärmepumpe.

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Wo muss ich die Förderung für eine Altbausanierung beantragen?

Den Förderungsantrag bekommen Sie bei jeder Bausparkasse oder bei Energieberatern in Österreich. Mittlerweile bieten viele dieser Anbieter den Antrag auf Ihrer Seite auch schon online zum Download an. Dieser muss vollständig ausgefüllt werden und zusammen mit einer Kopie des Ausweises in der jeweiligen Bausparkasse oder beim Energieberater abgegeben werden. Zusätzlich muss die Kopie des Energieausweises, die Kopie des Grundbuchauszugs des jeweiligen Hauses sowie eine Kopie des Kostenvoranschlags für die Sanierungsmaßnahmen beigelegt werden. Sind für die Maßnahmen der Altbausanierung eine Bewilligung des Baubehörde nötig, ist diese ebenfalls beizulegen. Wird der Antrag angenommen, erhalten Sie nach dem positiven Schreiben per Post eine Beurteilung und Ihnen wird die voraussichtliche Höhe der Förderung mitgeteilt.

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