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Das Leben in einem Containerhaus

Immobilien & Wohnen

Containerhäuser sind eine mobile und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Wohnhäusern. Innerhalb kürzester Zeit errichtet und flexibel in der Gestaltung ist die Liste der Vorteile lang. Ob als Wohncontainer oder Bürocontainer – lesen Sie jetzt, auf was Sie sich mit einem Containerhaus in Österreich einstellen müssen und erfahren Sie mit welchen Preisen sowie Kosten Sie zu rechnen haben. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie es im Hinblick auf eine Genehmigung in Österreich bestellt ist.

Ein Leben in einem Containerhaus? Was in den USA schon längst praktiziert wird, ist in Europa noch nicht so weit verbreitet. Allerdings leben in Deutschland und Österreich immer mehr Menschen in einem Containerhaus. So kennt die Kreativität bei einem Containerhaus – oft auch als Mikrohaus bezeichnet - keine Grenzen. Dabei ist ein Container als Haus eine günstige Variante zu einem gewöhnlichen Haus. Es bietet einen modernen Arbeits-, Lebens­ oder Wohnraum. Egal ob als Büro, Gästezimmer oder einfach nur als Ferienappartement, bei einem Container als Haus sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Man kann es für jeden Bedarf und für jeden Geschmack anpassen.

Die Preise für ein Containerhaus

Eine genaue Summe der Kosten für ein Containerhaus zu nennen, gestaltet sich schwierig, da die Preise stark variabel sind und sowohl von der Größe als auch der gewünschten Innenausstattung abhängen. Zwischen 1000 und 3000 Euro kann daher ein 12 Meter langer Container in Österreich kosten. Bei einem Umbau muss man hingegen mit 7500-10000 Euro rechnen. Ein Haus aus einem Container gibt es bei 14 Quadratmeter meist ab 6.600 Euro. Wenn es ein Container mit Toilette, Küche und Bad sein soll muss man um die 8600 Euro auf den Tisch legen. Es gibt übrigens keine neuen Container. Man unterscheidet lediglich zwischen „gebraucht“ und „wie neu“.

Brauche ich eine Genehmigung für ein Containerhaus in Österreich?

Im Baurecht gelten differenzierte Bestimmungen. Es ist daher von Fall zu Fall zu unterscheiden, wo man Containerhäuser aufstellen darf oder nicht. Man sollte daher die Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes lesen. Zudem muss man sich darüber im Klaren werden, wie lange der Container genutzt werden soll. In der Regel brauchen Sie für die längerfristige Aufstellung und Nutzung eines Containerhauses in Österreich eine Genehmigung. Dabei entscheidet nicht die Bauart des Containerhauses, ob es einer Genehmigung bedarf, sondern der Verwendungszweck.

Containerhaus: Kosten für einen Bürocontainer

Neben Wohncontainer – wie im Falle eines Containerhaus‘ - sind auch Bürocontainer schnell und kostengünstig errichtet. Bürocontainer müssen dabei nicht auf den gewohnten Komfort eines gewöhnlichen Büros verzichten und gelten daher schon länger nicht mehr nur als Not- oder Übergangslösung. Die Kosten für Bürocontainer in Österreich hängen jedoch wie beim Wohncontainer von der jeweiligen Innenausstattung, Dämmung als auch der Strom- und Wasserversorgung ab. Preise für besonders kleine Bürocontainer können daher in Österreich schon bei 3.500 Euro starten, aber auch Kosten von 9.000 bis 12.000 Euro für einen 20 Quadratmeter großen Bürocontainer sind möglich. Bürocontainer stehen auch zum Mieten zur Verfügung. Bürocontainer zum Mieten sind dabei meist mit Kosten ab 10 Euro zum Tagespreis oder als Monatspauschale ab 200 Euro zu haben.

 

Die Vorteile von Schiffscontainern als Haus

Schiffscontainer oder Seecontainer als Wohncontainer umzufunktionieren, kann viele Vorteile mit sich bringen. Neben der schnellen Fertigstellung und den günstigen Kosten des Containerhauses, sind Schiffscontainer wasserfest und äußerst stabil. Da sie außerdem nur wenig neues Material verbrauchen, können Containerhäuser als sehr ökologisch angesehen werden. Ein Schiffscontainer oder Seecontainer als Haus lässt sich außerdem relativ gut per Kran, Lastwagen oder Schiff transportieren, sodass es auch an einem anderen Ort problemlos wieder aufgestellt werden kann. Die Containerhäuser benötigen dazu in der Regel nur ein einfaches Streifenfundament oder Punktfundament.

Wie groß kann ein Containerhaus werden?

Beim Containerhaus hat man die Wahl sich zwischen zwei klassischen Frachtcontainer-Größen zu entscheiden. Der kleinere 20-Fuß-Frachtcontainer weißt eine Länge von 6 Metern auf, der größere 40-Fuß-Frachtcontainer ist 12 Meter lang. Die Breite beträgt dabei in beiden Fällen 2,43 Metern. Dies entspricht in also einer Wohnfläche von 29 Quadratmetern für einen 40-Fuß-Frachtcontainer. Dabei können theoretisch je nach Platz so viele Container wie gewünscht, nebeneinander oder auch aufeinander errichtet werden. Häufig werden Containerhäuser jedoch als Bungalowhaus aufgestellt, sodass sich alle Räume auf einem Stockwerk befinden. Man findet mittlerweile jedoch auch immer mehr Reihenhäuser oder Mehrfamilienhäuser, die in Containerbauweise errichtet werden. Das Containerhaus kann außerdem je nach derzeitiger Lebenssituation einfach wachsen oder auch schrumpfen.

Moderne Containerhäuser kann man aufstocken

Die Vorstellung von Containerhäusern ist oft langweilig und trist. Das muss jedoch nicht sein. Man kann sie auch stylisch und farbenfroh gestalten. So hat der Amerikaner Marti aus Missouri mit einem Architekten einen alten See-Container kunstvoll umgebaut und darüber in einem Blog berichtet. Der Container gibt dabei lediglich die Struktur vor. Man kann Containerhäuser mit jedem Material verkleiden. In vorgefertigten Modulen (lesen Sie auch spannende Infos zum Modulhaus) kann man heutzutage genauso schön wohnen wie in einem herkömmlichen Wohnhaus. Darüber hinaus ist die Bauzeit bei einem Containerhaus viel kürzer und die Kosten sind um ein Drittel günstiger. Noch ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass man keine Einbußen beim Komfort befürchten muss. Von der Bestellung bis zur Lieferung vergehen ungefähr sechs Wochen. Die Innenarbeiten dauern dann in etwa eine Woche lang. Containerhäuser können dabei nicht nur ein Erstwohnsitz sein, sondern auch als Ferienwohnung oder als bezahlbares Wochenendhaus fungieren.

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