Veganes Essen liegt im Trend. Das bedeutet aber auch, auf alle Lebensmittel tierischen Ursprungs zu verzichten. Wir liefern Gründe, warum man Veganer werden sollte und erklären was es allgemein heißt Veganer zu sein.
Vegane Ernährung oder vegane Produkte sind für viele nicht vorstellbar. Sie müssen aber keineswegs eintönig sein. So gibt es etwa die sogenannten „Vegan Brownies“, „Vegan Muffins“ oder das „Vegan Cheesecake“. Sie sehen: Es gibt viele Variationen der veganen Küche.
Ist veganes Essen immer gesund?
Vegan essen
Zwar werden tierische Fette vermieden. Allerdings können Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Zusatzstoffe in veganem Essen vorkommen. Ganz gesund ist veganes Essen also nicht. Wer also auf seine Gesundheit achten will, der greift besser auf wenig verarbeitete Lebensmittel zurück. Auch bei der veganen Ernährung sind nicht alle Nährstoffe inbegriffen. Vegane Lebensmittel haben oft kein oder sehr wenig Vitamin B12 und Vitamin D. Vitamin B12 ist wichtig für die Zellen, die Nerven und die Blutbildung. Vegan kochen kann also auch Nachteile haben. Die Unterversorgung mit Jod und Kalzium ist ein weiterer Faktor, der gegen vegane Ernährung spricht.
Vegane Ernährung nicht immer kindgerecht
Diese spezielle Ernährungsweise bringt oft Mangelerscheinungen bei Kindern mit sich. Eine Folge könnte der vorhin angesprochene Vitamin B12-Mangel sein. In Deutschland warnt die Bundesregierung davor, Kinder vegan zu ernähren. Ein Zweijähriger musste in Jena auf die Intensivstation, meinten Ärzte bei einer Tagung. Hirnblutung und Atemnot wurden diagnostiziert, da das Kind ein Jahr lang nur gestillt wurde. Groß-und Kleinhirn waren darüber hinaus geschrumpft. Kinder-und Jugendärzte raten also von einer veganen Ernährung bei Kindern ab.
Wienerin möchte veganen Kindergarten eröffnen
Eine Wienerin plant die Eröffnung des ersten veganen Kindergartens in Österreich. Experten stehen diesem Vorhaben eher skeptisch gegenüber. Dennoch findet das Projekt Anklang und das Interesse ist groß. Dennoch wird das Projekt nicht bewilligt. Die MA 10 begründet dies damit, dass es keinen Bedarf gibt, da es ohnehin bereits viele Kindergärten in dieser Gegend gibt.
Vegan leben und ernähren in Wien
Die beliebtesten veganen Restaurants in Wien
Im Restaurant „Swing Kitchen“ in der Schottenfeldgasse gibt es vegane Burger, Wraps und Desserts. Das Gemüse wird regional angeliefert und Kaffee und Orangensaft sind Fairtrade-zertifiziert. Das Xu´s Cooking in der Kaiserstraße hat eine große Auswahl von asiatischer veganer und vegatarischer Gerichte. Darüber hinaus gibt es auch das „Harvest“ am Karmeliterplatz oder das „Dancing Shiva“ in der Neubaugasse. Sie sehen: Für Vegetarier bzw. für Veganer in Wien ist allemal vorgesorgt.
Vorteile der veganen Lebensweise
In Österreich sind 3 % Vegetarier. Ungefähr 10 % davon sind Veganer. Oft wird der Tierschutz als großer Vorteil veganer Ernährung gesehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Pflanzen viel Vitamine und Mineralstoffe haben. Zusätzlich dazu leiden Vegetarier oder Veganer seltener an Übergewicht und an chronischen Krankheiten. Man kann also auf Diäten verzichten, wenn man sich mit veganen Speisen gesund ernähren möchte.