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Vliestapete richtig tapezieren - So geht ab sofort nichts mehr schief!

Interieur & Design

Die Renovierung des Hauses oder der Wohnung steht an, ein paar Vliestapeten sollen an die Wand, doch so richtig tapeziert haben Sie eigentlich noch nie? Kein Problem! Mit unseren Tipps & Tricks zeigen wir ihnen, wie Sie Ihre Vliestapete sauber an die Wand bekommen und dass Tapezieren gar nicht so schwer sein muss!

Vliestapete tapezieren Schritt für Schritt – Die Vorbereitung

Untergrund

Einfach so drauflos tapezieren klingt zwar verlockend, entspricht aber leider nicht der Realität. Zunächst einmal müssen sowohl alte Tapetenreste als auch alte Anstriche entfernt werden. Außerdem sollten Sie alle Unebenheiten an der Wand entfernen sowie Risse oder Löcher mit Putz verschließen bzw. auffüllen. Zu guter Letzt sollten Sie Ihre Wände dann mit Tiefgrundanstrich grundieren. Erst wenn Ihre neuen Wände dann ausreichend getrocknet sind, können Sie mit dem eigentlichen Tapezieren beginnen.

Werkzeug

Doch was nützt die beste Vorbereitung ohne das passende Werkzeug: Zu Ihrer Grundausstattung zum Tapezieren sollten immer ein Tapeziermesser sowie Quast und Eimer gehören. Aber auch ein Zollstock, ein Bleistift, eine Trittleiter und eine Wasserwaage dürfen beim erfolgreichen Tapezieren nicht fehlen. Wenn alte Tapetenreste noch entfernt werden müssen, hilft Ihnen ein Spachtel und gegebenenfalls eine Stachelwalze, auch Tapetenigel genannt. Einen Tapeziertisch können Sie kaufen oder gegebenenfalls auch ausleihen. Hier kommt es darauf welche Variante sich für Sie eher lohnt. Beim Kauf eines guten Tapeziertischs müssen Sie schon mit um die 50 Euro rechnen.

Tapetenmenge

Sind die ersten Vorkehrungen getroffen, geht es daran die richtige Tapetenmenge zu bestimmen. Dafür ist der Raumumfang sowie die Raumhöhe entscheiden. In jedem gut sortierten Baumarkt finden Sie auch eine Tabelle an der Sie anhand der Breite und Höhe Ihres zu tapezierenden Zimmers sehen können, wie viele Rollen Vliestapete Sie letztendlich benötigen. Spezielle Mustertapeten oder Fototapeten können hier aber auch etwas großzügiger berechnen werden, da meist ein größerer Verschnitt anfällt.

Vliestapete richtig tapezieren – Die Anleitung

Ist alles zum Tapezieren bereit, kann mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden. Zunächst müssen Sie die Tapetenbahnen zurecht schneiden. Dafür nehmen Sie Höhe der Wand plus 5-10cm Überschuss. Mithilfe der Wasserwaage wird jetzt für die erste Bahn ein Strich an die Wand gemalt. Hier ist es ganz wichtig sehr genau zu arbeiten, da sich alle anderen Tapetenbahnen dann an der ersten orientieren werden. Am besten fangen Sie hier in der Nähe der Fenster an. Sind die ersten Bahnen nämlich nicht ganz so gelungen, sorgt das Tageslicht durch die Fenster dafür, dass die sich überschneidenden Kanten hier nicht so sehr auffallen. Nun wird der Kleister nach Packungsanleitung angerührt, um die Tapetenbahnen anschließend auf dem Tapeziertisch einzukleistern. Dazu legen Sie die Bahnen mit der Rückseite nach Oben auf den Tisch und kleistern die Tapetenrückseite mit dem Quast gut ein, vergessen Sie auch nicht auf die Kanten! Ebenso sollte kein Kleister auf die Vorderseite der Tapete gelangen. Lassen Sie die Bahn nun etwas einweichen und schlagen Sie die Enden ein.

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Wie tapeziere ich richtig?

Jetzt kommt der wichtigste Teil des Tapezierens: Das Anbringen der Vliestapete an der Wand. Dafür ziehen Sie jetzt eines der eingeschlagenen Enden der ersten Tapetenbahn auf und kleben Sie oben mit einem kleinen Überstand an die Wand auf. Anschließend öffnen Sie die untere Hälfte der Tapete und kleben diese ebenfalls an. Mithilfe einer Schere drücken Sie nun in die Kante zwischen Wand und der Decke bzw. dem Boden. Ziehen Sie die Tapete noch einmal ein wenig ab und kürzen Sie die Vliestapete entlang der entstandenen Linie auf die richtige Länge. Et voilá – das gleiche machen Sie jetzt nun mit allen anderen Tapetenbahnen.

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