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Welche Folgen hätten Olympische Spiele 2026 in Schladming auf die Arbeitsplätze in Graz?

Architektur & Stadt

Olympische Spiele in Österreich? 2026 könnte das zur Realität werden. Schladming hat sich nämlich für die Austragung der Winterspiele in acht Jahren beworben. Doch welche Folgen auch im Hinblick auf die Arbeitsplätze in Graz würde das mit sich bringen?

Auf der Homepage www.austria2026.at kann man für die Olympischen Spiele in Schladming 2026 abstimmen. Freilich ist das keine verbindliche Abstimmung. Doch Schladming macht im Hinblick auf die Winterspiele in acht Jahren ernst.

Schladming/Graz für Olympische Winterspiele 2026

Regierung und Region interessiert: Sowohl die Bundesregierung als auch die Region selbst hat großes Interesse an der Austragung der olympischen Winterspiele. Auch Kärnten hat in Person von Landeshauptmann Unterstützung im Hinblick auf die Infrastruktur zugesagt. Ein Teil des Eishockeyturniers würde demnach in Kärnten stattfinden. In Schladming wären die alpinen Skibewerbe angedacht. In Ramsau und Bischofshofen sind die nordischen Skibewerbe geplant. Snowboard und Freestyle-Bewerbe würden am Kreischberg über die Bühne gehen. Für Eisschnelllauf-Bewerbe, Skeleton, Bob und Rodeln wäre der bayrische Ort Inzell angedacht.

Wann fällt die Entscheidung? Allerdings soll es zu diesem Vorhaben erst eine große Bürgerversammlung geben. Bis Ende März muss Schladming/Graz die Bewerbung in Form eines „Letter of Intent“ beim Internationalen Olympischen Komitee einreichen. Anschließend würde eine Machbarkeitsstudie folgen. Am 15. März soll der Beschluss bezüglich einer Bewerbung im Gemeinderat in Graz fallen. Im Sommer sollen die Zahlen präsentiert werden. Im Oktober wird die Entscheidung fallen, welche Städte tatsächlich in Betracht kommen.  Aus Zeitgründen wurde eine Volksbefragung abgelehnt.

Welche Auswirkungen hätten Olympische Spiele 2026 in Graz/Schladming auf die Arbeitsplätze in Graz?

Enormer Werbeefekt: Schladming würde durch eine Bewerbung bzw. durch den Zuschlag einen enormen Werbeefekt kreieren. In Vorbereitung auf das Großereignis hofft man dabei auch auf die Umsetzung notwendiger Infrastrukturmaßnahmen.  Doch hier sind wir schon bei der Kehrseite der Olympiamedaille: Alleine bei der Bewerbung würden Kosten von acht bis neun Millionen Euro entstehen. Zahlen dürfen dann die Stadt, das Land, der Bund und die Gemeinde. Der Bürgermeister von Graz sprach von Gesamtkosten im Ausmaß von 1,2 Milliarden Euro, wobei man 0,9 Mrd. Euro vom IOC bekommen würde. Somit müssten „nur noch“ 300 Millionen Euro finanziert werden.

Arbeitsplätze werden in Graz in Verbindung mit Olympischen Spielen geschaffen

Zur genauen Finanzierung kann Stand Anfang März noch nicht viel gesagt werden. Die Landtagsklubchefin der KPÖ meinte dazu: „„Bei Gesundheit und Bildung sind Kassen immer leer. Bei Olympia spielt Geld offenbar keine Rolle.“ Fakt ist, dass die Stadt Graz über eine Milliarde Euro Schulden hat. Darüber hinaus fehlen Stadien für 40.000 Besucher. Vom Pressezentrum, Olympiadorf etc. ganz zu schweigen. Höhere Preise für Immobilien, Mieten und Lebenserhaltungskosten wären weitere Folgen. Auf der anderen Seite könnte man aber viele Einnahmen durch Touristen generieren. Darüber hinaus könnten im Wohnraum Graz Arbeitsplätze geschaffen werden.

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